Saskia Shutt, ein Mitglied unserer Gemeinschaft, hat kürzlich einen Artikel über recyceltes Gold in The Source, einem Blog der Ethical Metalsmiths, veröffentlicht. Wir freuen uns, ihre wichtigsten Erkenntnisse über die Verwendung von Recycling-Gold mit euch zu teilen.
©Photo: Saskia Shutt
Recycling Gold ist ein Thema, das in der Schmuckindustrie immer wieder für Diskussionen und Debatten sorgt. Saskia Shutt hat in ihrem Artikel "Can "Recycled Gold" Be an Ethical Gold Source At All?", die wichtigsten Faktoren zusammengefasst, die es zu beachten gilt:
Die Definition ist unklar: Die Definition von "Recycling-Gold" ist unklar und lässt viele Interpretationen zu. Die derzeitige Branchendefinition lässt verschiedene Szenarien zu, dazu zählt auch Gold, das den Besitzer wechselt, ohne dass ein tatsächliches Recycling stattfindet. Einige argumentieren, dass echtes Recycling nur Gold aus Altmetallen, wie z. B. aus ausrangiertem Schmuck und Elektronikschrott, umfassen sollte.
Der Goldabbau hält an: Der Goldabbau ist nicht zu stoppen, da im Anlagebereich, an den Aktienmärkten, der Technologie und der Medizin eine ständige Nachfrage nach Gold besteht. Der Wert des Goldes und die Fähigkeit, dass es seinen Wert in wirtschaftlichen Krisenzeiten erhält oder sogar steigert, machen es zu einem begehrten Rohstoff.
Transparenz der Herkunft: Die Kennzeichnung von Gold als "recycelt" ist keine Garantie für ethische Herkunft oder Legalität. Die mangelnde Rückverfolgbarkeit in den Lieferketten von Recycling Gold lässt Raum für illegal abgebautes Gold, das auf den Markt gelangen kann. Strengere Maßnahmen sind erforderlich, um sicherzustellen, dass recyceltes Gold nicht aus Konfliktgebieten oder anderen problematischen Quellen stammt.
Lebensunterhalt der Bergbauarbeiter*innen: Wenn man sich ausschließlich auf Recycling-Gold konzentriert, um Nachhaltigkeit zu erreichen, besteht die Gefahr, dass der Lebensunterhalt von 15 bis 20 Millionen Kleinschürfern und ihren Gemeinschaften gefährdet wird. Die Unterstützung verantwortungsvoller Kleinbergbaupraktiken, wie sie in Fairmined-Öko-Goldminen beobachtet werden, kann dazu beitragen, ihre Lebensweise zu erhalten und gleichzeitig bessere Bergbaupraktiken für künftige Generationen zu fördern.
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