Die Nachfrage nach Gold steigt stetig und Recycling-Gold deckt mit etwa 23 % nicht mal ein Viertel davon ab. Die zahlreichen Menschen in Bergbauregionen profitieren von der Nutzung des recycelten Goldes leider in keinster Weise.
Um den jährlichen Bedarf zu befriedigen, muss auch weiterhin Bergbau betrieben werden.
Nur 10 % der Minenarbeiter*innen weltweit arbeiten im industriellen Großbergbau, der zudem überwiegend von westlichen Konzernen geleitet wird. Sie sind zwar verantwortlich für den größten Teil des geförderten Goldes, es profitieren davon aber leider nur wenige Menschen aus den Bergbauregionen.
Mehr als 90 % der Minenarbeiter*innen arbeiten speziell im Kleinbergbau. Damit ist der Kleinbergbau einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Regionen, in denen es kaum alternative Einkommensquellen gibt. Aufgrund fehlender Strukturen werden die Arbeiter*innen im Kleinbergbau allerdings vielerorts ausgenutzt und unterbezahlt.
Weltweit sind mehr als 150 Millionen Menschen vom Bergbau abhängig.
Kinderarbeit ist keine Seltenheit und die Entlohnung für das geförderte Gold reicht nicht aus, um die Familie zu ernähren oder den Kindern eine adäquate Ausbildung zu ermöglichen.
Menschen riskieren ihr Leben, indem sie ohne Schutzkleidung in die Minen gehen und sich Chemikalien wie Zyanid und Quecksilber aussetzen. Die giftigen Stoffe gefährden aber nicht nur die Gesundheit der Arbeiter*innen.
Katastrophale Umweltschäden sind die Folge, da mangels technischer Ausstattung und fehlendem Wissen über die fatalen Auswirkungen für die Natur Chemikalien nicht fachgerecht entsorgt werden. Sie fließen in Gewässer, aus denen Trinkwasser gewonnen wird und in denen Fische verseucht werden.